Als ich noch in Bonn wohnte, bestanden die Touristenströme aus Asiaten und älteren Ehepaaren auf der Suche nach der guten alten Zeit. In Berlin sieht das anders aus.
Irgendwie kommen alle nach Berlin — die total Uncoolen zu Besuch; die relativ Uncoolen zum Studium; die einigermaßen Coolen kommen, obwohl sie angeblich gar nicht wollen und überhaupt nichts von diesem ganzen Berlin-Hype halten, aber die Arbeit es nun leider von ihnen verlangt; und die verdammt Coolen sind hier aufgewachsen.
Aus dieser Hierarchie ergibt sich auch die Hack-Ordnung dieser Stadt.
Glücklicherweise verstehen es auch die uncoolen Zugezogenen, sich in Guerilla-Bewegungen zu organisieren und ihrer Heimat treu zu bleiben. So wie beim Treffen der Freunde des Münsterlandes. Hinter verschlossenen Türen, versteht sich.
Das Schild entdecke ich beim Kaffeetrinken. Ich frage Caro, ob sie sich nicht daneben stellen möchte.
Sie möchte nicht. Uncool halt…
PS: Wie Rebecca zu Recht hervorhebt, hat der münsterländer Verein einen illustren Vorstand.